Jigs mit Stahlkopf und Sollbruchstellen - zur Schonung von Umwelt und Geldbörse
Erstveröffentlichung: 01.08.2018
Letztes Update von Website-Inhalten: 23.02.2025 Startseite Willkommen auf meiner kleinen privaten Website! Ich angle gerne mit Jigködern auf Zander in der Donau in Österreich. Dabei kommt es zu unvermeidbaren Hängern, wodurch problematische Stoffe, aus denen herkömmliche Jigköder bestehen (Blei, PVC, Weichmacher), in die Gewässer gelangen, die nicht in die Natur gehören. Deswegen habe ich Überlegungen angestellt, wie man die Umweltbelastung beim Jigangeln verringern könnte, ohne den Angelspass einzuschränken. Ab der Saison 2017 habe ich meine Ideen in konkrete Lösungen umgesetzt und diese auf Praxistauglichkeit getestet. Auf dieser Website berichte ich über meine Lösungsansätze und führe weiters Infos und Links zu bereits auf dem Markt erhältlichen Lösungen an. Meine 3 grundsätzlichen Lösungsansätze:
- Gewichte aus ungiftigem Stahl- (Gummi)köder aus natürlichen, biologisch abbaubaren Materialien - Einsatz von Sollbruchstellen, um Materialverluste bei Hängern auf das Unvermeidbare zu minimieren
Praktische Umsetzungen:
(im Rahmen meiner Heimwerkermöglichkeiten)
1. Jigkopf aus ungiftigem Stahl. Details siehe Jighaken.
Im "Blinker" Ausgabe 06/2019 wurde hiezu ein Artikel
veröffentlicht. Hier als PDF zum Nachlesen.
Die Punkte 2 bis 6 zielen darauf ab, die Materialverluste und damit die Umweltbelastung zu verringern. Vorraussetzung ist natürlich, dass Vorfach und Hauptschnur mehr als 5kg aushalten. Als Nebeneffekt ergibt sich dadurch auch eine Verringerung der Kosten. Weiters eine Erhöhung der effektiven Angelzeit am Wasser, weil nicht bei jedem Hänger die ganze Montage erneuert werden muss.
- Überlegungen, die zu den Lösungsansätzen geführt haben, siehe Ideen. - Infos zu Unterschieden zwischen Blei- und Stahljigs und weitere Infos zu Stahljigs siehe Etwas Physik und mehr. - Links zu interessanten Ideen und Lösungen siehe Links. - Eine Liste von Jigs aus Alternativ-Materialien (zB Bismut), die es auf dem Markt gibt, siehe Alternativen.
Die Mühen haben sich gelohnt. Ich konnte mit Stahljigs genauso Zander
fangen; wie z.B. diesen 65er-Donauzander:
Erkenntnisse: Eine weitere Erkenntnis ist, dass man durch den Einbau von Sollbruchstellen bei Jigködern Materialverluste und damit auch Kosten verringern kann. Durch den Einsatz der Sollbruchstellen besteht grundsätzlich keine erhöhte Gefahr, einen Fisch im Drill zu verlieren. Damit die Sollbruchstellen als solche wirken, ist aber natürlich eine richtige Abstimmung der Gesamtmontage und des Gerätes erforderlich. Hinweisen möchte ich, dass bleifrei nicht zugleich uneingeschränkt umweltfreundlich bedeutet. Denn es gibt ja auch noch andere umweltrelevante Aspekte. Z.B. ist auch zu beachten, wieviel Ressourcen und Energie für die Gewinnung und Herstellung des Materials und der Jigs (Ökobilanz) benötigt wird. Da ist Stahl meines Wissens nach etwa gleich wie Blei einzustufen, Wolfram deutlich schlechter (mehr dazu hier). Weiters ist zu beachten, ob nicht auch das Alternativmaterial (z.B. anderes Schwermetall) giftig ist. Auch politische Aspekte sind relevant; zB wird Wolfram oder auch Zinn als Konfliktrohstoff eingestuft. Bleiverbot in EU: Ziel dieser Website: Wir gehen doch auch deswegen angeln, weil wir uns in einer intakten Natur vom Alltagsstress erholen wollen. Warum sollten wir die Natur unnötig belasten, wenn es praktikable, umweltschonendere Alternativen gibt, die zudem nicht teurer sind? Über Rückmeldungen bzgl. eigener Ideen, Verbesserungen und Fangerfolgen mit Stahl-Jigköpfen würde ich mich sehr freuen. Kontaktmöglichkeiten siehe Impressum. Petri Heil |