Jigs mit Stahlkopf und Sollbruchstellen - zur Schonung von Umwelt und
Geldbörse
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Veröffentlicht am 1. August 2018
Jighaken mit Stahlkopf und Sollbruchstelle für Jigkopfhänger Hier sind Aufbau und Herstellung des Jighakens mit Stahlkopf und Sollbruchstelle
beschrieben.
Fertig montierter Köder
Detaillierte Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte (inkl. Bildvergrößerungen) Ein einfaches Herstellungsvideo habe ich auch auf Youtube veröffentlicht. Vorteile (aus meiner Sicht): Löst die Sollbruchstelle bei einem Kopfhänger aus, geht nur die Stahlkugel verloren. Den Rest hat man gerettet und kann man später durch Aufkleben einer neuen Kugel wieder funktionsfähig machen. Zum Weiterangeln den geretteten Gummifisch auf einen neuen Jighaken aufziehen oder anderen Köder verwenden. Wichtige Anmerkung zum Thema Sollbruchstelle = Schwachstelle: Praxistipps / Anmerkungen: Hier gibt es Infos zu den Bezugsquellen und Preisen der verwendeten Einzelteile. Die Stahlkugeln sind aus ungehärtetem, nicht rostfreiem Stahl, weil solche Stahlkugeln lassen sich am leichtesten bearbeiten, sind am billigsten und verrosten rasch im Gewässer. Den Schlitz kann man mit einer einfachen Hand-Metallsäge herstellen. Es gibt dabei jedoch die Einschränkung, dass der Schlitz nur ca. 1mm breit ist. Stärkere Jighaken sind jedoch dicker. Es ist dann notwendig, den Schlitz durch Schleifen etwas zu verbreitern oder mit einem anderen Werkzeug (Flex, Dremel, Profisäge) herzustellen. Gut funktioniert es mit der Dremel-Flexscheibe. Falls jemand nur eine Handsäge zur Verfügung hat und das System trotzdem basteln möchte, kann man zur Not auch einfach die Kugel zu ca. 3/4 einsägen und dann den Schlitz vorsichtig etwas aufdehnen, bis der Haken ausreichend weit hineinpasst. Professioneller wäre es, nicht einen Schlitz zu sägen, sondern nur einen Viertelkreis auszufräsen, in den Jig- und Drahthaken reinpassen. Hätte weniger Materialverlust (und damit Gewichtverlust) zur Folge und die Positionierung des Hakens wäre einfacher und exakter möglich. Den Drahthaken habe ich aus 0,8mm ungehärteten Stahldraht angefertigt (z.B. aus Büroklammer SAX 230). Bei geringen Wurfweiten oder sehr zähem Gummimaterial, kann er auch weggelassen werden. Als Kleber verwende ich den wasserfesten Pattex-Montagekleber, bei dem sich der Haken bei ca. 3-5 kg Zug von der Stahlkugel löst. Beim Kleben ist es hilfreich, eine kleine Menge Kleber in einen Spritzenkörper (aus der Apotheke) umzufüllen, da man dann den Schlitz exakt füllen kann. Befestigung des Hakens ohne Kleber: Notwendige Zugkraft zum Lösen der Kugel: Dieses Problem sollte nur bei der Jighaken-Lösung auftreten, nicht aber beim Jigsystem. Weil dort sind Hakengröße und Schlitztiefe relativ unabhängig vom verwendeten Gewicht immer etwa gleich groß. Vielleicht hat jemand eine Idee wie man die Auslösekraft dieser Sollbruchstelle exakter festlegen könnte. Einstweilen empfehle ich, mit den selbst angefertigten Jighaken ein paar Messungen durchzuführen und wenn notwendig die erforderliche Zugkraft an die verwendete Hauptschnur und das verwendete Vorfach anzupassen. Z.B. durch Veränderung der Klebermenge oder der Schlitztiefe. Sorry, dass es derzeit nicht exakter geht. Verbesserungsvorschläge erwünscht! Ich bin in der Praxis aber gut damit zurecht gekommen, deswegen habe ich auch diese unexakte Lösung veröffentlicht. Denn: Jeder nicht abgerissene Köder ist ein Gewinn für Umwelt und Geldbörse.
FANGFOTOS: 20.06.2023 gefangen mit 10g-Stahljig mit Moby-Rackershad
gefangen mit 3,5g-Stahljig mit 6cm-FPS-Trouty-Gummifisch (biologisch
abbaubar)
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